Beschwerden in der Schwangerschaft

Das Frühstück im Bett erhöht morgens den Blutzuckerspiegel und mindert die Übelkeit. Legen Sie sich abends ein paar Datteln oder getrocknete Feigen auf den Nachttisch und stellen Sie eine Thermoskanne mit heissem Tee daneben. Auf diese Weise können Sie den Tag entspannt im Bett beginnen. Nehmen Sie sich immer einen kleinen Snack mit, wenn Sie das Haus verlassen. Zum Beispiel einen Apfel, Trockenfrüchte oder Nüsse.

Die Ingwerwurzel ist ein Superfood, ein Warmmacher, Kraftspender und auch ein Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen. Ingwer tut während der ganzen Schwangerschaft gut, vor allem aber kann er dabei helfen, das morgendliche Unwohlsein zu lindern. Als Tee, Frischpflanzentrunk oder frisch gekaut ist er eine praktische Hilfe in den ersten Schwangerschaftswochen.

Trinken Sie morgens als erstes ein bis zwei Tassen warmes Wasser, um den Darm auf Trab zu bringen. Denken Sie daran, dass sich der Flüssigkeitsbedarf um bis zu sechs Dezilter pro Tag erhöht. Planen Sie jeden Tag einen mindestens 30-minütigen Spaziergang ein, fahren Sie Velo oder gehen Sie schwimmen. Das hebt die Laune und bringt die Verdauung in Schwung. Erhöhen Sie auch den Anteil an Nahrungsfasern in der Ernährung, indem Sie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse, Nüsse und Ölsaaten zu sich nehmen. Die pflanzliche Nahrung versorgt den Köper mit Nährstoffen und fördert die Verdauung.

Leinsamen, Flohsamenschalen oder Chiasamen erhöhen das Darmvolumen um ein Mehrfaches. Diese Quellmittel müssen mit sehr viel Wasser eingenommen werden, damit sie den Darm gut anregen. Unterstützend bei Darmträgheit und Verstopfung ist auch der Zuckeralkohol Mannitol. Er macht den Darminhalt weich, regt die Darmmuskulatur an und fördert die Dichte an guten Darmbakterien. Mannitol ist im Saft der Manna-Esche (Fraxinus ornus L.) enthalten und kann beispielsweise in Form eines Sirups eingenommen werden.

Sodbrennen kann durch kleine, über den Tag verteilte Mahlzeiten auf ein Minimum reduziert werden. Vermeiden Sie stark gewürzte, scharfe Speisen und essen Sie Ihr Abendessen frühzeitig. Es empfiehlt sich, drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen und zu trinken. Meiden Sie fettes Fleisch, Zuckerhaltiges und Weissmehl. Bevorzugen Sie als Getränk Kräutertee und Wasser anstelle von Früchtetee oder Orangensaft, der oft sehr sauer ist. Kauen Sie gut und vermeiden Sie es, sich zu überessen.

Ein bewährtes Hausmittel gegen Sodbrennen ist der Kartoffel Frischpflanzensaft. Er unterstützt beim Neutralisieren der Magensäure und kann einen beruhigenden Schutzfilm auf den empfindlichen Schleimhäuten der Speiseröhre bilden. Manchmal hilft es auch, ein paar Mandeln, einen Esslöffel voll Haferflocken oder eine Samenkapsel Kardamom zu kauen.