Blähungen

Ursachen und Tipps
Blähungen

Was hilft bei Blähungen?

Blähungen sind unangenehm. Eine Umstellung der Ernährung sowie Gewürze wie Fenchel, Kümmel und Anis können die Gase beseitigen. Sie sorgen für Entspannung im Verdauungsapparat.

Bei der Verdauungsarbeit bilden sich Gase. Das ist normal und darüber hinaus ein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass der Darm Ballaststoffe zersetzt. Ballaststoffe sind wichtig für die Gesundheit des Darmes und die Funktion der Verdauung. Die Pflanzenfasern sind Nahrung für die Darmbakterien und geben dem Stuhl Volumen. Darmgase bestehen aus einem Mix von Gärungsgasen. Sie verlassen den Darm über den Verdauungsweg, als Darmwinde. Das geschieht über den Tag verteilt in kleineren Mengen. Meist bemerken wir es gar nicht. Erst wenn ein Überschuss an Darmgasen vorhanden ist, die nicht entweichen können, werden die Gase zum Ärgernis. Sie erzeugen einen Rückstau im Verdauungstrakt und machen sich mit krampfartigen Schmerzen, Völlegefühl und einem aufgetriebenen Bauch bemerkbar. Bei genügend Druck auf den Schliessmuskel entweichen die Gase geräuschvoll. Je nach Zusammensetzung der Darmgase begleitet von einem mehr oder weniger üblen Geruch.

Blähungen – das sind die Gründe

Die Ursache für Blähungen liegt häufig bei der Ernährungsweise. Falsche Kombinationen, schnelles, kaltes oder üppiges Essen können Luft im Darm und im Bauch hervorrufen. Ebenso ein Übermass an ballaststoffreicher Rohkost, Unverträglichkeiten oder Stress. 

Blähende Nahrung

Komplexe Kohlenhydrate befinden sich in Bohnen, Zwiebeln, Kohl und Vollkornprodukten. Sie gelangen unverdaut in den Dickdarm. Dort werden sie unter verstärkter Gasbildung abgebaut. Besonders problematisch sind Rohkost oder frisch gebackenes Brot.

  • Tipp: Blähende Lebensmittel immer gekocht und mit entspannenden Gewürzen zu sich nehmen. Brot toasten. Steigern Sie die Zufuhr von Ballaststoffen langsam.

Light-Produkte

Viele Menschen verwerten künstliche Süssstoffe und Fruchtzucker schlecht. Oft unbemerkt. Die Zuckeralkohole wie Sorbitol oder mit Fruchtzucker gesüsste Produkte wie Bonbons, Kaugummis, Süssgetränke und Gummibärchen können zu Blähungen führen.

  • Tipp: Verzichten sie für drei Wochen auf künstlich gesüsste Produkte und beobachten Sie, ob sich etwas verändert.

Luft schlucken

Wenn wir unter Stress essen und trinken, viel reden während den Mahlzeiten oder abgelenkt sind, schlucken wir Luft. Ebenso beim Genuss von kohlensäurehaltigen Getränken und beim Kaugummi kauen.

  • Tipp: Üben Sie sich in Achtsamkeit. Wenn Sie essen, essen Sie. Vermeiden Sie Ablenkungen wie Fernsehen, Lesen und hitzige Diskussionen während den Mahlzeiten.

Gestörte Darmflora

Millionen von Bakterien besiedeln den Darm und bilden die Darmflora. Das Ökosystem ist empfindlich auf Fehlernährung und Medikamente wie zum Beispiel Antibiotika. Ist die Darmflora aus dem Lot, können sich Blähungen und Verdauungsstörungen entwickeln.

  • Tipp: Nehmen Sie ein geeignetes Aufbaupräparat für die Darmflora ein, essen Sie Sauerkraut, Joghurt und Sauerteigbrot.

Unverträglichkeiten

Laktose, Gluten, Histamin oder auch Fruktose kann zu Problemen führen, wenn im Darm die Enzyme fehlen, um diese Stoffe zu verarbeiten. Mehr zum Thema Unverträglichkeiten finden Sie hier.

  • Tipp: Mit Hilfe von Tests lässt sich herausfinden, welche Lebensmittelgruppe Probleme macht. Lassen Sie sich in der Hausarztpraxis beraten.

Die 6 besten Kräuter

In jedem Küchenschrank befinden sich Gewürze, die Blähungen lindern und den Darm entspannen. Viele Hausmittel eignen sich als Tee nach den Mahlzeiten. Unsere Grossmütter kochten Sauerkraut mit Wacholderbeeren und Kohl mit Kümmel, damit die Speisen bekömmlicher sind. Die Inder kauen nach dem Essen einen Teelöffel voll Fenchelsamen. Hier ein paar Gewürze und Teepflanzen zur sanften Hilfe bei Blähungen:

  • Kümmel: Die Früchte des Kümmels enthalten das ätherische Öl Carvon. Es trägt zusammen mit den anderen Wirkstoffen zu einer normalen Funktion der Verdauung bei.
  • Anis: Die Anisfrüchte sind reich an ätherischen Ölen. Neben der Anwendung bei Verdauungsbeschwerden findet man den Anis auch in Hustenmitteln.
  • Fenchel: Die Fenchelfrüchte schmecken süsslich und enthalten die ätherischen Öle Fenchon und Anethol. Die zerstossenen Samen beruhigen die Verdauung und helfen, Schleim aus den oberen Luftwegen zu lösen.
  • Kamille: Die Kamillenblüte ist ein krampflösendes Heilmittel bei Magen-Darm-Beschwerden. Zudem lindern sie dank ihrer Inhaltstoffe Entzündungen und unterstützen die Wundheilung.
  • Pfefferminze: Pfefferminzblätter und Pfefferminzöl hilft innerlich bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen und Erkältungen. Die Blätter regen die Gallentätigkeit an und unterstützen die Fettverdauung.
  • Melisse: Die Melissenblätter wirken beruhigend bei nervösen Magen-Darmbeschwerden. Sie entspannen, besänftigen und lösen Krämpfe.
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