Echinacea

Der rote Sonnenhut (Echinacea) wächst hierzulande ausschliesslich in Gärten. In der freien Natur ist er nicht zu finden. Die, für unsere Arzneimittel verwendeten Pflanzen stammen aus Kulturen in Amerika und Europa. Ursprünglich stammen die Sonnenhut-Arten aus Nordamerika, wo die dekorativen Pflanzen von den indigenen Völkern bis heute als Heilmittel genutzt werden.

«Echinos» bedeutet auf griechisch «Igelkopf», weil die harten, kegelförmig gewölbten Blüten an kleine Igel erinnern. Die Pflanzen blühen im Spätsommer. Der rote Sonnenhut ist der grösste der drei Sonnenhut-Arten und wächst 60 bis 180 cm hoch.

Zubereitungen aus dem frischen, roten Sonnenhut-Kraut, sowie aus den Wurzeln aller Sonnenhutpflanzen, gelten als traditionelles Heilmittel bei kleinen, oberflächlichen Wunden oder entzündlichen Hautirritationen wie Pusteln und Pickel. Innerlich können Zubereitungen aus der Wurzel zur Linderung von Erkältungssymptomen eingesetzt werden.

Zudem werden die Präparate aus dem roten Sonnenhut zur Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt. Welche Inhaltstoffe diese immunstimulierende Wirkung auslösen, ist bisher nicht bekannt. Man vermutet, dass es das Zusammenspiel von einzelnen Komponenten ist, die in ihrer Ganzheit wirken. Der rote Sonnenhut wie auch der blassfarbene Sonnenhut enthalten in Kraut und Wurzel Mehrfachzucker, Kaffeesäurederivate, Polyacetylene und ätherisches Öl. Das Kraut wird kurz vor der Blüte geerntet, die Wurzel im Herbst.