Johanniskraut

Das Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine Sommerpflanze, der man auch hierzulande oft begegnet in der Natur. Es ist eine ausdauernde, ästig verzweigte Pflanze, die bis zu 100 cm hoch wächst. Im durchscheinenden Licht erkennt man die perforierten Blätter, denen das Johanniskraut seinen Namen verdankt. Die Pflanze liebt die Sonne und wächst mit Vorliebe auf lichtreichen Wiesen, Hängen und auch in Gärten. Die goldgelben Blüten sind in unsymmetrischen Trauben angeordnet. Beim Zerreiben hinterlassen sie einen dunkelroten Farbstoff auf der Haut.

Die Blätter, Früchte und die Blüten des Johanniskrautes enthalten Flavonoide, ätherische Öle und Gerbstoffe. Die Hauptwirkstoffe heissen Hypericin und Hyperforin. Sogenannte standardisierte Präparate sind auf diese beiden Inhaltstoffe konzentriert. Frischpflanzensäfte und Tee hingegen enthalten die ganze Fülle an Pflanzenstoffen, die oft auch in der Kombination dieser Ganzheit der Gesundheit zu Gute kommt. Johanniskraut hat eine lange Tradition als Heilmittel bei leichten bis mittelschweren Stimmungsschwankungen. Die Pflanze hat einen Einfluss auf die Nervenbotenstoffe Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Man geht davon aus, dass dadurch die stimmungsaufhellende Wirkung zustande kommt. Die Anwendungen wirken jedoch nicht von heute auf morgen. Man sollte die Kur über zwei bis drei Monate durchziehen.