Eisen für Schwangere & Stillende

Wenn sich zu Beginn einer Schwangerschaft die Plazenta bildet, die eine optimale Sauerstoffversorgung des ungeborenen Kindes sicherstellt, erhöht sich die Blutmenge der werdenden Mutter. Deshalb erhöht sich der Bedarf an Eisen bereits am Anfang jeder Schwangerschaft. Da der Embryo bereits in sehr frühen Entwicklungsstadien ein Eisen Depot anlegt, muss die Mutter den Eisenbedarf für zwei abdecken. Eisen hat eine Funktion bei der Zellteilung3 und trägt zur normalen Entwicklung der kognitiven Entwicklung4 des Kindes bei.
Gemäss der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung sollten Schwangere 30 mg Eisen pro Tag zu sich nehmen. Wer schwanger werden möchte, greift deshalb am besten schon zum Zeitpunkt des Kinderwunsches zu eisenreichen Lebensmitteln. Dies unterstützt den erhöhten Bedarf dieses speicherbaren Spurenelementes.
Wenn Mütter ihren erhöhten Bedarf an Eisen nur ungenügend decken können, wirken sie müde und blass, manchmal auch geschwächt. Die ersten Wochen mit einem Kleinkind sind herausfordernd, oft fehlt der Schlaf und die Zeit zum Kochen und Essen. Es ist in dieser Lebensphase enorm wichtig, dass die Mutter ihren Bedarf an Nährstoffen, allen voran den Bedarf an Eisen, ausreichend abdecken kann. Immerhin legt sie über die Muttermilch den Grundstein für die Gesundheit ihres Kindes. Die Milch ist die einzige Nahrung, welche ein Säugling bekommt – sie sollte mit allem angereichert sein, was das Kind benötigt.
Die Mutter benötigt das Eisen für die gesunde Wundheilung und die Milch- und Blutneubildung. Mit 20 statt 15 Milligramm pro Tag ist der Bedarf deshalb weiterhin erhöht. Es ist wichtig, das Augenmerk auch nach der Geburt weiterhin auf eine vielseitige, eisenreiche Kost zu richten.
1) Eisen trägt zur normalen Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin bei.
2) Eisen trägt zu einem normalen Sauerstofftransport im Körper bei.
3) Eisen hat eine Funktion bei der Zellteilung.
4) Eisen trägt zur normalen kognitiven Entwicklung von Kindern bei.