Die Kartoffel ist heute eine der wichtigsten Nutzpflanzen der Welt. Sie wird in vielen verschiedenen Klimazonen angebaut und dient grossen Teilen der Weltbevölkerung als Nahrungsgrundlage. Ursprünglich kommt die Kartoffel aus dem Andengebiet in Südamerika. Wie sie den Weg nach Europa geschafft hat, ist nicht eindeutig bekannt. Je nach Sorte und Wachstumsbedingungen, können Kartoffelstauden eine Höhe von bis zu 120 cm erreichen. Die hübschen Blüten sind sternförmig und weiss bis blasslila. Daraus entstehen kleine, kugelige Früchte, deren Samen giftige Alkaloide enthalten. Die Kartoffel vermehrt sich nicht über die Samen, sondern über die unterirdischen Wurzelknollen, die der Pflanze als Speicherorgan dienen.

Kartoffeln sind reich an wichtigen Nährstoffen wie Vitamin C, Kalium, Ballaststoffen, Vitamin B6 und Antioxidantien. Vitamin C ist sehr bedeutend für das Immunsystem und fördert die Wundheilung, Kalium ist für eine gesunde Herzfunktion und einen normalen Blutdruck entscheidend und die Ballaststoffe tragen zur Verdauungsgesundheit bei. Vitamin B6 ist zur Erhaltung des normalen Blutzuckerspiegels wichtig und die Antioxidanten verhindern Zellschäden.

Die Kartoffeln enthalten bekanntlich sehr viel Stärke, weshalb sie oft als Dickmacher verschrien werden. Das ist jedoch nicht der Fall. Im Gegenteil. Die Stärke aus der Kartoffel ist äusserst wertvoll für den Darm, weil sie den Darmbakterien als Nahrung dient. Ganz besonders die resistente Stärke, die sich nach dem Erkalten bildet. Was bei anderen Lebensmitteln nicht unbedingt gilt, ist bei den Kartoffeln erwiesen: Sie sind 12 bis 24 Stunden nach dem Kochen wertvoller für den gesunden Darm als frisch gekocht.