Frühlingskur

Wenn die Natur erwacht
Frühlingskur

Aufbruchstimmung – Zeit für eine Frühlingskur

Ballast abwerfen tut gut. Die beste Zeit für eine Kur sind die Frühlingsmonate. Ausgewählte Kräuter und bitterstoffreiche Gemüsesorten kurbeln den Stoffwechsel an und aktivieren die Ausscheidungsorgane. So erhält der Körper neuen Schwung.

Der Frühling ist da. Die Natur erwacht zu neuem Leben und die Menschen zieht es nach draussen. Viele Leute fühlen sich in den Frühlingsmonaten jedoch träge und müde. Fast, als ob der Winter noch in den Knochen sässe. Hier helfen sanfte, stoffwechselanregende Frühjahrskuren auf der Basis von Kräutern. Diese aktivieren die Ausscheidungsorgane wie die Niere, die Blase, den Darm, die Leber und die Haut. Das sorgt für eine sanfte «Entlastung» und bringt die Energie zurück in die Zellen.  

Niere und Blase

Sanft entwässern

Über die Nieren werden wasserlösliche Substanzen aus dem Körper ausgeschieden. Deshalb ist es wichtig, dass wir den Körper über die tägliche Trinkmenge mit genügend Wasser versorgen. Will man die Ausscheidungsfunktion der Nieren während der Frühjahrskur stärker aktivieren, helfen folgende Tipps:

Tipp 1 – Viel Trinken

Jemand schenkt im frühlingshaften Garten Wasser in ein Glas.

Trinken Sie täglich rund 2 Liter Wasser. Als Faustregel gilt 3 Deziliter Wasser pro 10 Kilogramm Körpergewicht.

Tipp 2 – Entwässernde Kräuter

Eine Frau hält wärmend eine Tasse Kräutertee in der Hand.

Kräuter mit einer durchspülenden Kraft z.B. Birkenblätter, Brennnessel, Löwenzahn und Schachtelhalm erhöhen die Harnmenge und regen so die Ausscheidung an. Frischpflanzensäfte eignen sich dafür hervorragend.

Tipp 3 – Fussbäder

Eine Schüssel gefüllt mit Wasser und Kräutern für ein Fussbad.

Ein Kräuter-Fussbad ist eine Wohltat für die Nieren. Bereiten Sie einen konzentrierten Kräutertee zu und geben Sie den Auszug ins Badewasser. Wenn Sie eine anregende Wirkung wünschen, verwenden Sie Rosmarin. Zum Einschlafen eignet sich Lavendel oder Melisse und zur Verbesserung der Durchblutung wie auch allgemein zum Anregen des Stoffwechsels, unterstützt der Schachtelhalm. 

Die Haut

Das grösste Organ des Körpers

Oft denken wir gar nicht daran, dass auch die Haut ein wichtiges Ausscheidungsorgan ist. Über den Schweiss kann der Körper sehr gut entsäuern. Regen wir den Hautstoffwechsel an, unterstützen wir den Körper dabei, freie Säuren und Schadstoffe über die Haut aus dem Körper zu leiten. So geht’s:

Tipp 1 – Ein Fastentag pro Woche

Jemand hält einen Korb mit frisch gepflückten Äpfeln.

Zum Basenfasten gehört eine Ernährung ohne tierische Eiweisse und ohne Getreide. Essen Sie während dem Basenfasten ausschliesslich Obst und Gemüse, um Ihren Stoffwechsel zu entlasten. Auch reichlich Bewegung, Entspannung und der Verzicht auf Kaffee unterstützen die Stoffwechselaktivitäten.  

Tipp 2 – Brennnessel

Auf einem Holztisch sind eine Tasse Tee und Brennnesseln platziert.

Die Haut liebt Brennnesselblätter. Ein Teeauszug oder ein Frischpflanzensaft aus Brennnesseln regt den Hautstoffwechsel an und versorgt den Körper mit basischen Mineralsalzen.

Tipp 3 – Trockenbürstenmassage

Eine Frau gönnt sich eine Trockenbürstenmassage am Oberschenkel.

Bürsten Sie den Körper morgens mit einer Massagebürste. Die kreisenden Bewegungen regen den Lymphfluss an und fördern die Ausscheidung.

Unterschiedlichen grüne und rote Salatsorten von der Nähe aufgenommen.

Unterstützen mit Bitterstoffen

Bitterstoffe bringen die Verdauung in Schwung und aktivieren den ganzen Stoffwechsel. Sie regen die Produktion von Speichel, saurem Magensaft, Verdauungsenzymen und fettverdauender Galle an. Zudem machen sie das Essen bekömmlicher, fördern das Sättigungsgefühl und vermindern den Heisshunger auf Süsses. Deshalb dürfen Bitterstoffe, wie sie beispielsweise in der Mariendistel, Artischocke, Schafgarbe, Löwenzahn und Kurkuma vorkommen, in keiner Frühlingskur fehlen.

  • Merke: „Entlasten“ betrifft nicht ausschliesslich die körperliche Ebene. Eine innere Balance ist mindestens genauso wichtig. 
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